Praxis für Naturheilkunde

Naturheilpraxis Marianne Bock

Borreliose

ist eine allgemeine Bezeichnung für verschiedene Infektionskrankheiten, die durch Bakterien der Gattung Borrelia (umgangssprachlich Borrelien) aus der Gruppe der Spirochäten ausgelöst werden. Die Erkrankungen kommen beim Menschen und bei allen anderen Säugetieren vor. Sie können durch den Befall aller Körpergewebe vielfältige Symptome auslösen

Lyme-Borreliose
oder Lyme-Krankheit wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst. Es können alle Organe und Gewebe befallen werden. Die Übertragung erfolgt vor allem durch den Holzbock, eine Zeckenart, sowie deren als Nymphe bezeichnetes Larvenstadium, sehr selten auch durch Stechmücken oder Pferdebremsen. Die Nymphen sind mit bloßem Auge kaum erkennbar. Da sie nach ihrer meist unbemerkten Blutmahlzeit von der Haut abfallen, weiß der Gebissene in so einem Falle nichts von einer möglichen Borreliose-Infektion und wird erst aufmerksam, wenn die Symptome auftreten.

Rückfallfieber

Darunter versteht man zwei von Rückfallfieber-Borrelien verursachte bakterielle Infektionskrankheiten, die durch mehrmalige Fieberschübe charakterisiert sind. Das Rückfallfieber wird durch Läuse und Zecken übertragen. In Mitteleuropa nachgewiesene Rückfallfieber sind ausnahmslos seltene, meist reisemedizinische Erkrankungen. Zwei nach Erregern und Übertragung unterschiedliche Arten von Rückfallfieber sind bekannt.

Das seltene meist epidemisch vorkommende Läuserückfallfieber. Hauptsächlicher Erreger ist Borrelia recurrentis. Das Zeckenrückfallfieber wird meist durch Borrelia duttoni verursacht.

Erste Anzeichen der Borreliose

In etwa 40% der Fälle beginnt eine Borreliose mit der Rötung der Haut. Sie wird durch eine verstärkte Durchblutung der Haut hervorgerufen. Die Rötung befindet sich zunächst an der Einstichstelle und breitet sich kreisförmig um diese aus, wobei sie meist einen Durchmesser von mehreren Zentimetern erreicht und gelegentlich bis über 20 Zentimeter groß werden kann. Häufig verblasst die Rötung im Verlauf in der Mitte und erscheint daher ringförmig. Sie kann auch an mehreren Körperstellen auftreten. Dieses Geschehen ist von einer örtlichen Hautrötung als direkte Folge des Zeckenstiches zu unterscheiden. Diese bleibt im Allgemeinen auf die Einstichstelle begrenzt, dehnt sich nicht auf mehrere Zentimenter aus und verblasst nicht in der Mitte. Vor allem im Kinder- und Jugendalter sowie bei Frauen können auch kleine blaurote Knötchen (Borrelien-Lymphozytom) in der Haut als Folge einer Infektion mit Borrelien auftreten. Sie befinden sich vorzugsweise im Bereich der Brustwarzen, im Genitalbereich und an den Ohrläppchen. Neben diesen spezifischen Krankheitszeichen können allgemeine Infektionserscheinungen wie Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Magen-Darm-Beschwerden, Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit auftreten.

Stadien der Borreliose

 Die Borreliose wird in drei verschiedene Stadien eingeteilt.
Als Stadium I bezeichnet man die Zeit der ersten vier Wochen nach der Infektion.
Als Stadium II wird die Zeit nach vier Wochen (Stadium I) bis zu einem halben Jahr nach der Infektion bezeichnet, in der sich die Borreliose im Körper manifestiert und das Immunsystem des Betroffenen versucht, dieser Infektionskrankheit Herr zu werden.
Als Stadium III wird die Zeit nach einem halben Jahr nach der Infektion bezeichnet, nachdem das Immunsystem die Infektionserkrankungen nicht bezwingen konnte, sich der Parasit, die Borrelie, im Körper manifestiert hat, und es somit zu einer chronischen  Borreliose gekommen ist.
Da die Stadieneinteilung überschneidend ist, lassen sich die Stadien nicht klar voneinander abgrenzen. Das Festsetzen eines Stadiums sagt nichts über die Erfolgsaussichten einer wirkungsvollen Behandlung aus.

Diagnose
Nur eine Blutuntersuchung gibt eine sichere Diagnose.

Naturheilkundliche Labore können sowohl die akute wie auch eine frühere Infektion feststellen. Es wird nicht nach den Erregern sondern nach Antikörpern gesucht. Man kann von der Anzahl der Antikörper nicht auf die Intensität der Erkrankung schliessen. Schon das Vorhandensein von Antikörpern – egal wie viele - bestätigt eine akute oder chronische Infektion.

Naturheilkundliche Behandlung der Borreliose

Der Körper des Menschen ist der Lebensraum der Borrelien. Der innere Zustand des Körpers - das Milieu - hat entscheidenden Einfluss darauf, welche Mikroorganismen sich hier wohlfühlen und welche nicht. So kann man auch den Körper des Menschen als geschlossenes Ökosystem verstehen. Wenn einem bewusst wird, dass sich im Körper des Menschen im gesunden Zustand mehr Mikroorganismen befinden als Körperzellen, wird sicherlich schnell klar, dass es sich um ein weitaus komplexeres Ökosystem handelt, als sich das die meisten Menschen vorstellen können. So beherbergt das menschliche Genom nur 0,25 % des im Körper befindlichen Genmaterials. Die übrigen 99,75 % Gene im menschlichen Körper gehören zu den dort befindlichen Mikroorganismen – wertvolle Helfer für einen gesunden Zustand. Die meisten Zusammenhänge sind bis heute weder bekannt, geschweige denn erforscht. Alles, was dieses Zusammenspiel stört, beeinflusst unsere Gesundheit negativ. Im Umkehrschluss sind möglichst alle störenden Faktoren zu beseitigen - so gut es irgendwie möglich ist. Eine Grundvoraussetzung für jede Gesundung, so auch der Borreliose,  ist die Wiederherstellung eines korrekten Körpermilieus. Die Verbesserung des Körpermilieus durch Entschlacken, Entgiften, die Korrektur des Körper-pH-Wertes und eine artgerechte Ernährung sind die Grundvoraussetzungen für die naturheilkundliche Therapie einer Borreliose.

Die naturheilkundliche Basistherapie der Borreliose

 setzt sich aus vielen Säulen zusammen. Diese sind:

  •     ein kompletter Aufbau der Darmfunktion samt der Schleimhautbarriere,
  •     eine erfolgreiche, nachhaltige Regulation des Säure-Basen-Haushaltes,
  •     die Entschlackung des Körpers durch ausreichendes Trinken,
  •     das Entgiften des Körpers v. a. von Schwermetallen wie Quecksilber,
  •     eine giftfreie, artgerechte Ernährung,
  •     eine Substitution aller Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und ggf. Aminosäuren

Hinzu kommen folgende Therapien:
Nosoden, Nano-Photonen-Therapie, Biologische Zellregulation, Eigenbluttherapie, Kolloidales Silber, hochdosiertes Vitamin C, Regulation des Säure-Basen-Haushaltes, Darmsanierung, Nahrungsergänzungsmittel (Orthomolekulare Therapie)

Zusammenfassung

Aus der ganzheitlichen naturheilkundlichen Sicht ist die Ausheilung der Borreliose möglich. Dies erfordert jedoch eine Vielzahl von Therapiebausteinen, die patientenorientiert genau aufeinander abgestimmt sein müssen. Dies erfordert vom Therapeuten ein umfangreiches Wissen in verschiedenen Bereichen der Medizin. Nur wenn der Therapeut alle betroffenen Regulationssysteme des Erkrankten in seiner Therapie berücksichtigt und entsprechende Therapiebausteine kombiniert, hat sein Patient Aussicht auf Erfolg mit dieser Multisystemerkrankung. Wird auch nur ein Regulationskreislauf des Körpers nicht hinreichend berücksichtigt, wird der Erfolg der gesamten Therapie in Frage gestellt.

Die Beseitigung der Grundvoraussetzungen der Borreliose Erkrankung und die damit verbundene Ernährungsumstellung hin zur giftfreien artgerechten Ernährung ist eine große Herausforderung für den Patienten. So ist der Patient selbst oft das größte Risiko einer erfolgreichen Therapie. Die Sanierung des Körpermilieus ist nicht nur eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Ausheilung der Borreliose, sondern eine Grundvoraussetzung für lebenslanges Wohlbefinden.(hgb)

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